Wie bleibt eine Katastrophenorganisation auf der Höhe der Zeit? Glasklar: Indem sie ihr Wissen laufend aktualisiert, ihre Zusammenarbeit trainiert und ihre Abläufe immer wieder auf den Prüfstand stellt. Genau das hat das Regionale Führungsorgan (RFO) Gürbetal am Donnerstag, 18. September 2025, getan.
Unter der fachkundigen Leitung von Christoph Gasser vom Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär des Kantons Bern tauchte das Team des RFO einmal mehr in die Praxis von Katastrophenszenarien ein. Ziel: Kompetenzen schärfen, das gemeinsame Verständnis vertiefen und die Qualität der Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen weiter ausbauen.
Denn eines ist klar: Die Welt bleibt nicht stehen. Naturgefahren, technische Risiken oder gesellschaftliche Herausforderungen – sie verändern sich laufend. Damit unsere acht Gemeinden im Gürbetal und Längenberg im Ereignisfall geschützt sind, muss auch das Führungsorgan jederzeit topfit sein.
Der Ausbildungstag zeigte eindrücklich, worauf es im Ernstfall ankommt: präzise Analysen, rasche Beurteilungen, schnell eingeleitete Sofortmassnahmen – und ein Team, das wie Zahnräder in einem Uhrwerk ineinandergreift. Diskussionen sind wichtig, aber im Katastrophenfall zählt vor allem: Entscheiden. Handeln. Koordiniert zusammenstehen.
Besonders beeindruckend war die Energie, mit der das Team die Übungen anging. Jede Fachbereichsleiterin, jeder Fachbereichsleiter und alle Mitglieder des RFO-Teams trugen ihren Teil zum grossen Ganzen bei. Einmal mehr wurde deutlich: Nur durch regelmässige Weiterbildung wächst aus vielen Spezialistinnen und Spezialisten ein eingespieltes Team, das im Ereignisfall die Bevölkerung schützt, die Lebensgrundlagen erhält und möglichst schnell wieder normale Verhältnisse herstellt.
Am Ende des Tages stand fest: Das RFO Gürbetal ist bereit. Bereit für das, was hoffentlich nie eintritt – aber jederzeit eintreten könnte.
Ein herzliches Dankeschön geht an Christoph Gasser, an die Leitung des RFO Gürbetal mit André Müller und Daniel Waldner sowie an alle Teilnehmenden für ihren grossen Einsatz.