Der erste RFO-Übungstermin im 2024 verfolgte zwei Ziele. Einerseits war das RFO Gantrisch (Schwarzenburgerland) in Belp zu Gast. Andererseits hielt ein Armeekommandant ein interessantes Referat über die Rettungstruppen der Schweizer Armee.
Ein RFO kann je nach Umfang eines Ereignisses auch zu überregionalen Einsätzen gerufen werden. Darum ist es wichtig, die Nachbar-RFOs zu kennen. «KKKK» – in Krisen Köpfe und Kompetenzen kennen. Das RFO Gürbetal war im 2022 in Schwarzenburg zu Gast, nun kamen die Schwarzenburger nach Belp.
Ein RFO muss auch wissen, welche Unterstützung in einem Katastrophenfall die Schweizer Armee bieten kann. Wenn ein Ereignisfall länger dauert und eine technisch leistungsfähige Bekämpfung benötigt, hat ein RFO bzw. KFO (Kantonales Führungsorgan) die Möglichkeit, Spezialtruppen der Schweizer Armee aufzubieten. Michael Waldner, Kommandant im Rettungsbataillon 4, zeigte die Einsatzmöglichkeiten auf, die er mit seinen Leuten bieten kann.
Die Anwesenden erfuhren, welche Ausrüstung die Armee zur Verfügung hat, wie sie vorgeht, welche Vorbereitungen ein lokales FO treffen kann (z.B. Bereitschaftsräume vorbereiten) oder was an neuen Geräten demnächst dazukommen soll (z.B. neue autarke Hochleistungspumpen auf Lastwagen, die Wasser kilometerweit und -hoch pumpen können).
Die Armee kommt dann zum Einsatz, wenn in einem Krisenereignis zivile Einsatzmittel (z.B. Bagger von Bauunternehmungen) ausgeschöpft sind.