Ein Regionales Führungsorgan RFO muss sehr unterschiedliche Szenarien bewältigen können. In der diesjährigen grossen Tagesübung (17. September 2020) war es ein ganzes «Ratatouille» von Vorkommnissen – der Stab war gefordert. Unter anderem war eine Trinkwasserverschmutzung, eine Schweinepest und ein drohender regionaler Stromausfall parallel zu bearbeiten. So musste eine Notstromgruppe der ZSO Gürbetal angefordert werden, um die Handlungsfähigkeit des Führungsstandortes sicherzustellen. Denn um 13.42 Uhr wurde durch die Übungsleitung der Stecker gezogen…
Solche Übungen dienen als «Turngerät» für den die Arbeitsprozesse im Stab: Problemerfassung, Lagebeurteilung, Lösungsentwicklung, Entschlussfassung, Auftragserteilung und Einsatzsteuerung. Diese Arbeiten mussten unter COVID-19-konformen Bedingungen ausgeführt werden, was auch für den Stab eine neue Erfahrung war. Dazu kam dann auch noch, dass sich das RFO gemeinsam mit dem Zivilschutz für diesen Tag im Gemeindehaus Kirchdorf einrichtete (Hauptführungsstandort ist derzeit im Feuergebäude Belp).
Unterstützt wurde das RFO Gürbetal durch die Führungsunterstützung der ZSO Gürbetal und der Feuerwehr Regio Belp. Nur im Verbund und mit einer engen Zusammenarbeit können solche Übungen durchgeführt werden. Diese kombinierten Übungstätigkeiten bilden letztlich die Basis für den Einsatz am «Tag X». Es sind wichtige Übungstage, denn im Sinne des Verbesserungsprozesses wird die Übung im Nachgang detailliert analysiert, um neue Erkenntnisse für die künftige Ausbildungsbildungsarbeit zu gewinnen.
Die Übungsleitung dankt allen Teilnehmern für die Mitarbeit sowie der Gemeinde Kirchdorf für das Zurverfügungstellen der Räumlichkeiten.
Chef RFO Gürbetal